Wie war das nochmal: Zweimal die Woche Fisch essen ist gesund? Aber sind die Bestände nicht oft gefährdet, die Weltmeere überfischt? Der Einkaufsratgeber der Verbraucherzentrale soll VerbraucherInnen Antworten liefern. Damit auf den ersten Blick erkennbar ist, um welchen Fisch es sich an der Theke handelt, wurde ich beauftragt, über 27 Speisefische realitätsgetreu und in Aquarell zu illustrieren. Das Ergebnis: Eine hohe Nachfrage und bereits die 3. Auflage (2023/24), die sich kostenlos auf der Webseite der Verbraucherzentrale Hamburg als PDF herunterladen lässt.
Die Finkenwerder Geschichtswerkstatt erforscht und bewahrt die Alltagsgeschichte der Menschen vor Ort und teilt diese mit allen Interessierten durch Ausstellungen oder Vorträge. Was noch fehlte, war ein authentisches Logo, das sowohl der einzigartigen Lage an der Elbe als auch dem Sitz des Vereines, der kleinen Fritz Schumacher Kapelle, Rechnung trägt. Genauso wie dem bodenständigen, inklusiven Ansatz, die Geschichten der Anwohnenden öffentlich zu machen. Meine Idee: Der markante Turm der Kapelle als „Dach“ des Vereines, den Holzschnitt-Charakter als verbindendes Glied zur Werkstatt. Das Ganze habe ich sowohl mit Fineliner als auch mit digitaler Kolorierung und Nachbearbeitung umgesetzt. Das Logo wird nun einheitlich in den Sozialen Medien, in Newslettern und auf allen Printmedien eingesetzt.
LAND UNTER! Im Februar 1962 wurden weite Teile Finkenwerders und anliegender Hamburger Stadtteile durch eine schwere Sturmflut zerstört. 60 Jahre ist das nun her und dennoch hoch aktuell: Aufgrund des Klimawandels nehmen Überschwemmungen immer mehr zu und die Deiche in Hamburg müssen regelmäßig weiter erhöht werden, um sich gegen eine derart schwere Katastrophe wie 1962 zu wappnen. Die Geschichtswerkstatt Finkenwerder hat ZeitzeugInnen der Sturmflut befragt und hieraus eine Ausstellung mit Film und Bild initiiert.
Hierfür habe ich zwei Plakate, einen Handzettel und Roll-Ups entworfen, für die ich das Layout als auch die Illustrationen konzipiert und umgesetzt habe. Bis Juni 2022 haben über 500 BesucherInnen die Ausstellung besucht.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Der Satz gilt besonders dann, wenn Wissen schnell und praxisnah vermittelt werden soll. Die Zentrale für Ernährungsberatung an der HAW Hamburg e.V., Norddeutschlands größtes Netzwerk für Ernährungsberatung, hatte die Idee für eine Broschüre, die in Zukunft alle Mitgliederinnen bei ihren Beratungen mit Text und Bild unterstützen soll. Die zahlreichen Abbildungen, die ich mit Hilfe von Aquarell und digitaler Nachbearbeitung entworfen habe, erleichtern das Verständnis selbst für komplexe Themen und werten die Broschüre optisch auf. Behandelt werden beispielsweise Inhalte wie die Resorption von Nährstoffen bei der Verdauung, die Entstehung von Arteriosklerose oder verschiedene Tellermodelle für eine individuell optimierte Ernährung.
Leider gilt auch heute noch: Schach ist vor allem Jungen- und Männersport. Dabei ist hoffentlich allen klar, dass diese Tatsache nichts mit dem Y-Chromosom zu tun hat. Sondern dass Mädchen entweder keinen Zugang zu dieser Disziplin haben, keine passenden Vorbilder haben oder davon abgeschreckt werden, dass um sie herum nur Jungs oder Männer Schachwettkämpfe ausfechten. Die Social Business Stiftung will das ändern und hat mich gebeten, das Layout für ein Änfängerinnen-Schachheft zu entwickeln. Ganz nach dem Motto „Mädchen ans Brett!“
Für das Heft habe ich zudem drei starke, weibliche Charaktere konzipiert,
die die Mädchen beim Erlernen des Schachspiels begleiten,
stark machen und motivieren. Seit Neuestem gibt es auch eine eigene Urkunde und einen
Schachpass, der die Lernerfolge spielerisch festhält.
Die Hefte sind bereits in einigen Hamburger Schulen im Einsatz und können
auch von Privatpersonen
hier bestellt werden.
Am 23. Juni 1919 ereignete sich ein besonders ekliger Lebensmittelskandal:
Ein Fass für die Fleischwarenfabrik Heil & Co., einen Sülzenhersteller,
zerbarst und offenbarte eine breiige Masse von verwesendem Fleisch und führte zu
den ersten Verbraucherprotesten des 20. Jahrhunderts.
Und auch heute sind Lebensmittelskandale nicht von gestern,
so beispielsweise der Salmonellen-Osterwaren-Skandal eines großen Süßwarenherstellers im Jahr 2022.
Hier ist der Verbraucherschutz gefragt.
Um an die Wichtigkeit eines starken Verbraucherschutzes und um an den Sülze-Skandal vor 100 Jahren zu erinnern, boten die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, das Hamburger Genossenschafts-Museum und die Verbraucherzentrale Hamburg im Juni/Juli 2019 unter dem Slogan „100 Jahre Verbraucherschutz: Von den Sülzeunruhen und der Konsumentenkammer zur Verbraucherzentrale Hamburg“ eine Ausstellung im Hamburger Rathaus. Für diese habe ich das Ausstellungs-Logo entworfen: Im Mittelpunkt das markante Hamburger Wappen in Form eines Barcodes, umrahmt von einer kämpferischen Fahne in den Farben der Verbraucherzentrale.
Bilder zur Ausstellung gibt es hier.
Die Geschichte der Gewerkschaften erlebte im Jahr 1918 einen besonderen Wendepunkt. Die November-Revolution sorgte mit den Kieler Matrosenaufständen zu Beginn und durch ihre Arbeitskämpfe und Generalstreiks für einem regen Zulauf der Gewerkschaften. Und nicht nur das: Von den ArbeiterInnen wurde unter anderem auch der 8-Stunden-Tag sowie das Tarifvertragsgesetz erkämpft.
Im Jahr 2018 ist das schon 100 Jahre her und dennoch ein hochaktuelles Thema. Schließlich wird gerade heiß darüber diskutiert, ob eine 4-Tage-Woche für alle möglich ist, während gleichzeitig die Belastung durch die gestiegenen Anforderungen in Freizeit und Beruf viele gesellschaftliche Probleme wie steigende Krankentage provoziert. Um an die Novemberrevolution zu erinnern, wurde ich von der DGB-Jugend Schleswig-Holstein beauftragt, ein starkes Motiv zum Thema Matrosenaufstand für dieses besondere Gewerkschaftsjahr zu entwickeln. Dieses kam unter anderem als Sticker zum Einsatz.